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So profitieren Sie in der Fertigung von Echtzeitdaten

Lesedauer: 4 Minuten 09.03.2021 Aktuelles & Trends

4 Gründe, warum Sie in der Fertigung nicht auf Echtzeitdaten verzichten sollten

Margen werden immer enger und der Preisdruck steigt, das sind die täglichen Herausforderungen in der Fertigungsindustrie. Wer hier am Markt bestehen will, muss sowohl als Hersteller als auch als Zulieferer das Maximum an Effizienz in der Produktion rausholen. Ein beachtliches Potenzial hierfür liefert die Verarbeitung von Echtzeitdaten.

Wie Sie die Ihre Effizienz mit Echtzeitdaten steigern können,
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In der Produktion lassen sich Statusinformationen heute weitgehend automatisiert erfassen. Diverse Sensoren messen eine Vielzahl an Parametern und übertragen diese in Echtzeit ins ERP-System. Welche Vorteile das bietet und warum Sie nicht auf den Einsatz von Echtzeitdaten verzichten sollten, haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  1. Qualität an oberster Stelle
    Kurze Durchlaufzeiten sind in einer effizienten Produktion ein Muss. Dafür müssen Ausschussteile schnellstmöglich aussortiert werden, beispielsweise mit Kameras, die fehlerhafte Teile automatisch identifizieren. Die aussortierte Menge wird direkt an das ERP-System gemeldet. Sollte die Fehlerrate für einen Auftrag zu hoch sein, startet das ERP automatisiert einen neuen Arbeitsauftrag, um die notwendige Restmenge zu produzieren. Mithilfe von Advanced Planning and Scheduling wird sichergestellt, dass die notwendigen Ressourcen bereitstehen und der Liefertermin gehalten wird.

    Der Einsatz von bilderverarbeitenden Systemen bietet auch Vorteile, wenn bei gewissen Szenarien manuelle Nachbearbeitung notwendig wird, etwa nach dem maschinellen Entgraten. Das ERP-System erstellt dann für die aussortierten Teile einen Arbeitsauftrag für den Handarbeitsplatz.

    Unser Kunde, der Elektrodrahthersteller Schwering & Hasse, kennt die Vorteile der zeitnahen Qualitätskontrolle genau. Das Unternehmen hat eine Tagesproduktion von rund 150.000 km Draht und dabei entstehen mehrere Millionen Datensätze – täglich. Sie umfassen Temperaturen, Geschwindigkeiten und Isoliereigenschaften. Wird in der Produktion ein kritischer Wert erreicht, löst das in unserer ERP-Lösung ein Ereignis aus. Die Werker werden so umgehend informiert und können sofort ein Gebinde wechseln, wenn ein Draht nicht mehr den Anforderungen entspricht. Kostspieliger Ausschuss lässt sich so vermeiden.

  2. Schluss mit unnötigen Rüstzeiten
    Rüstvorgänge können mithilfe von Maschinendaten auf ein Minimum reduziert werden. So ist es beispielsweise nicht immer ein Muss, ein abgenutztes Werkzeug sofort auszutauschen. Wer Produkte mit geringerer Qualität für einen anderen Auftrag oder eine weitere Produktlinie verwenden kann, ist in der Lage, weiter zu produzieren. Die Menge mit der niedrigeren Qualität wird vom ERP-System erkannt und den entsprechenden Aufträgen oder Lagerpositionen zugewiesen. So kann der Produktionsbetrieb seine Effizienz bei optimaler Qualität steigern.
     
  3. Problem gesucht, gefunden und gelöst
    Ein Stillstand in der Produktion hat oft schwerwiegende Konsequenzen. Je enger die Produktion getaktet ist, desto gravierender sind die potenziellen Folgen. Doch auch hier kann eine enge Integration mit einer ERP-Lösung aushelfen: Sobald eine Maschine einen Ausfall meldet, leitet das ERP-System nachfolgende Aufträge auf alternative Ressourcen um oder verschiebt weniger zeitkritische Aufträge nach hinten. So lässt sich der vereinbarte Termin trotz des Ausfalls einhalten.
    Zusätzlich legt die Software einen Wartungsauftrag für den Service an und sendet dem zuständigen Werker sowohl die Arbeitsliste als auch die Information, wie dringlich der Vorfall zu behandeln ist. Die Bewertung der Dringlichkeit erfolgt dabei auf Basis der Maschinendaten und der Verfügbarkeit von Ersatzmaschinen.
     
  4. Ein direkter Draht ins ERP-System
    Viele Wege führen nach Rom – und viele Wege führen ins ERP-System, bei uns zum Beispiel über die Integration Workbench (INWB). Moderne Maschinen verfügen in der Regel über eine Schnittstelle im OPC-Format (Open Platform Communications)-UA. Je nach Anwendungsfall verwenden manche Unternehmen auch ODBC (Open Database Connectivity) oder Funk mittels RFID für den Datenaustausch.
    Gelangen die Daten aus vielen verschiedenen Quellen und damit aus unterschiedlichen Formaten ins ERP-System, braucht es noch einen Zwischenschritt: Einen Übersetzer, der die Maschinendaten ins passende Format für die Weiterverarbeitung bringt. Es gibt einige ERP-Anbieter – darunter auch wir – die das über eine eigene Integrationsplattform lösen – mit einem Enterprise Service Bus (ESB).
    Bei älteren Maschinenmodellen fehlen derartige Schnittstellen allerdings häufig. Doch es gibt alternative Lösungen, um die Maschinen mit Retrofitting dennoch fit für Industrie 4.0 zu machen.
    Wollen Sie mehr zu Retrofitting für die vernetzte Produktion erfahren? Dann lesen Sie hier weiter.

Von Detaildaten aus der Fertigung profitiert nicht nur der operative Bereich, auch auf strategischer Ebene gibt es zahlreiche Vorteile. Je genauer die Kennzahlen die Realität widerspiegeln, desto eher lassen sich Potenziale für weitere Verbesserungen identifizieren. Maschinendaten unterstützen so die Unternehmensführung dabei, langfristige Optimierungen erfolgreich umzusetzen und bessere Entscheidungen zu treffen.

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