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Wie AI und ERP das Gesicht der Industrie verändern

Lesedauer: 4 Minuten 09.11.2021 Aktuelles & Trends

AI-fähige ERP-Systeme sichern den Weg in die Zukunft

Wer heute einen mittelständischen Fertiger fragt, warum er in Digitalisierung investiert, wird sehr schnell auf die Optimierung von Prozessketten und die Steigerung der Mitarbeiterproduktivität verwiesen. Wie Sie diese Themen in Ihrem Unternehmen vorantreiben, zeigen wir Ihnen in unserem Ratgeber. Denn hochleistungsfähige ERP-Systeme bieten hierfür enormes Potenzial. Doch sie liefern noch mehr: Moderne ERP-Systeme, die mit AI-Technologien umzugehen wissen, unterstützen Hersteller dabei, innovative digitalisierte Geschäftsmodelle und Plattformen zu entwickeln.

Digitalisierung bedeutet nicht nur Menschen, Maschinen und Dinge zuverlässig miteinander zu verknüpfen und die so entstehenden Datenberge zu verarbeiten. Vielmehr steht die intelligente Auswertung und Analyse von Daten im Mittelpunkt. Die zentrale Plattform zur Verknüpfung und Verarbeitung ist das ERP-System, das als digitales Rückgrat eines Unternehmens die Datenströme aus Produktion, Logistik, Entwicklung, Vertrieb und der Unternehmenssteuerung vereint.

Ein modernes ERP-System unterstützt als Daten- und Prozessintegrationsplattform alle Prozesse im Unternehmen. Es schafft damit eine Durchgängigkeit von Abläufen über alle Ebenen und gewährleistet eine einheitliche Datenbasis als „Single Source of Truth“. Das ERP-System verbessert die Kommunikation und Interaktion über Abteilungen hinweg, aber auch zu Lieferanten und Kunden und gestaltet so die gesamten Abläufe effizienter. Auf C-Level-Ebene ermöglicht es zusammen mit Business-Intelligence-Tools schnelle Entscheidungen. In Projekten hilft ein ERP-System daneben, immer wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und wertschöpfende Prozesse systematisch abzubilden.

Achillesferse Datenqualität

Die Datenbasis entscheidet letztendlich, wie gut ein Prozess funktioniert. Denn ohne entsprechende Datenqualität lassen sich keine validen Aussagen und Entscheidungen tätigen. Weder die Aufbereitung von Daten in Dashboards noch die Bereitstellung von Analysefunktionalität ist viel wert, wenn die Qualität der Daten nicht stimmt. Hier haben mittelständische Unternehmen aktuell noch den größten Nachholbedarf. Auch an dieser Stelle helfen moderne ERP-Systeme durch automatisierte Werkzeuge zur Qualitätsanalyse von Daten weiter.

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Was die fabrikzentrierte Digitalisierung angeht – also die Optimierung von Prozessen durch digitale Technologien – ist diese unter dem Stichwort Industrie 4.0 im Mittelstand angekommen. So haben laut dem Marktforschungsinstitut teknowlogy | PAC bereits 71 Prozent der IT- und Fachbereichsverantwortlichen Industrie-4.0-Projekte gestartet. Beim Thema Digitalisierung geht es bisher allerdings vorrangig um die Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit des eigenen Unternehmens – Stichwort der Business Continuity – und weniger um die Stärkung der Innovationskraft. Erfolgreiche Digitalisierung bedeutet jedoch erheblich mehr als Mitarbeiterproduktivität und Prozessoptimierung. Denn zukünftig geht es um direkte Interaktion mit dem Markt.

Artificial Intelligence ante portas

Ein modernes ERP führt alle relevanten kaufmännischen, logistischen und produktionstechnischen Daten zusammen und fungiert als Schnittstelle zu Drittsystemen, Plattformen und Services. Es optimiert Geschäftsprozesse, verdichtet Daten zu Kennzahlen und wird so zur Daten- und Prozesszentrale. Aber erst durch den flächendeckenden Einsatz von AI-Technologien wird die Vision von sich selbst steuernden und optimierenden Produktionsprozessen perspektivisch Realität. Erste, konkrete AI-Lösungen fassen aktuell in der ERP-Welt Fuß, zum Beispiel im Service. Denn gerade, weil sich in den Geschäftsmodellen ein deutlicher Wandel vom Produkt zu mehr Dienstleistung abzeichnet, ist es mehr als konsequent, den Service so smart wie nur möglich aufzustellen: etwa durch ein AI-gestütztes Wissensmanagement.

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Ein konkretes Praxisbeispiel dazu: wir kooperieren seit einigen Jahren mit dem Anbieter für KI-basierte Service-Lösungen Empolis. Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, Lösungen zu entwickeln, die die Entscheidungen von Mitarbeiter*innen im Service- & After Sales-Bereich verbessern. So sollen diese Mitarbeitenden in die Lage versetzt werden, in einem vorliegenden Servicefall innerhalb kürzester Zeit Servicebelege, aber auch eine komplette Maschinendokumentation AI-gestützt zu durchsuchen. Die Pilotierung der Lösung erfolgt aktuell bei unserem Kunden der Händle GmbH, einem weltweit führenden Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Aufbereitung und Formgebung von keramischen Rohmaterialien. Über die gemeinsame Anwendung greifen Händle Mitarbeiter*innen künftig direkt aus proALPHA heraus auf Servicebelege im ERP und den gesamten Dokumentenpool des Service zu. Diese Informationen nutzt Händle, um seinen Kunden rasch die bestmögliche Entscheidung für einen Serviceeinsatz bereitzustellen.

Durch solche Innovation behält der produzierende Mittelstand seine Umsatzoptionen in der Hand und bleibt letztendlich zukunftsfähig. Statt anderen Marktplayern dieses Geschäft zu überlassen, geht es für die produzierende Industrie um den Aufbau und die Etablierung von Ökosystemen, die über kundenzentrierte Angebote produktivitätssteigernd wirken. Genau hier kommen intelligente ERP-Systeme ins Spiel, die diese Transformationsprozesse maßgeblich unterstützen.

Fazit

AI wird mittelfristig das Gesicht der Industrie verändern. Sie spielt bereits bei der Bedarfsplanung, in IIoT-Projekten als auch in der Digitalisierung der Supply Chain eine Rolle. AI-gestützte Tools prognostizieren die Auswirkungen von Lieferengpässen oder Preisänderungen und berechnen Handlungsalternativen. In der erfolgreich digitalisierten Industrie führt ein ERP-System Daten aus unterschiedlichsten AI-gesteuerten Einheiten zusammen: aus selbst steuernden, selbst optimierenden Prozessen und digitalen Assistenten, aus der RPA oder einem Business Analytics Tool. Umfang und Güte der verfügbaren Daten definieren die Möglichkeiten, daraus neue und profitable Geschäftsmodelle zu entwickeln.

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